Thonet chair model number 91, manufactured by Thonet, circa 1920. Designed by August Thonet. It preserves the original label to the underside. In original condition, with minor wear consistent with age and use, preserving a beautiful patina. Thonet was the son of master tanner Franz Anton Thonet of Boppard. Following a carpenter's apprenticeship, Thonet set himself up as an independent cabinetmaker in 1819. A year later, he married Anna Graphs, with whom he had seven sons and six daughters. Only five of the sons, however, survived early childhood. In the 1830s, Thonet began trying to make furniture out of glued and bent wooden slats. His first success was the Bopparder Schichtholz Stuhl (Boppard layerwood chair) in 1836. Thonet gained substantial independence by acquiring the Michelsmühle, the glue factory that made the glue for this process, in 1837. However, his attempts to patent the technology failed in Germany (1840) as well as in Great Britain, France and Russia (1841). Thonet's essential breakthrough was his success in having light, strong wood bent into curved, graceful shapes by forming the wood in hot steam. This enabled him to design entirely novel, elegant, lightweight, durable and comfortable furniture, which appealed strongly to fashion - a complete departure from the heavy, carved designs of the past - and whose aesthetic and functional appeal remains to this day.
Thonet-Stuhl Modellnummer 91, hergestellt von Thonet, um 1920. Entworfen von August Thonet. Auf der Unterseite ist das Originaletikett erhalten. Der Stuhl befindet sich im Originalzustand mit geringen alters- und gebrauchsbedingten Abnutzungserscheinungen und hat eine schöne Patina erhalten. Thonet war der Sohn des Gerbermeisters Franz Anton Thonet aus Boppard. Nach einer Schreinerlehre machte sich Thonet 1819 als selbständiger Schreiner selbstständig. Ein Jahr später heiratete er Anna Graphs, mit der er sieben Söhne und sechs Töchter hatte. Allerdings überlebten nur fünf der Söhne die frühe Kindheit. In den 1830er Jahren begann Thonet mit dem Versuch, Möbel aus verleimten und gebogenen Holzleisten herzustellen. Sein erster Erfolg war der Bopparder Schichtholz Stuhl im Jahr 1836. Durch den Erwerb der Michelsmühle, der Leimfabrik, die den Leim für dieses Verfahren herstellte, im Jahr 1837 erlangte Thonet weitgehende Unabhängigkeit. Seine Versuche, die Technologie zu patentieren, scheiterten jedoch sowohl in Deutschland (1840) als auch in Großbritannien, Frankreich und Russland (1841). Thonets entscheidender Durchbruch bestand darin, dass es ihm gelang, leichtes, starkes Holz in geschwungene, anmutige Formen zu biegen, indem er das Holz in heißem Dampf formte. Dies ermöglichte es ihm, völlig neuartige, elegante, leichte, haltbare und bequeme Möbel zu entwerfen, die einen starken modischen Reiz ausübten - eine völlige Abkehr von den schweren, geschnitzten Entwürfen der Vergangenheit - und deren ästhetische und funktionale Anziehungskraft bis heute anhält.
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