Oil on canvas. 17th-century Italian school.This large and rich composition echoes Tintoretto's famous canvas, painted in 1565 for the Scuola Grande di San Rocco in Venice. That work was completed by Tintoretto in just one year, despite its colossal size (12, 24 x 5.36 meters).The painting offered here is a counterpart representation of Tintoretto's original, probably because it was taken from a graphic representation of him instead of from life, specifically from the graphic made in the early 17th century by engraver Egidius Sadeler, a counterpart copy and with some variations of Agostino Carracci's earlier print. Our painting, too, has variations of the theme in small details, many of the background and surrounding landscape, but the most significant variation is the elimination of the two figures of soldiers playing dice for Christ's robe, in the original hidden behind a low stone wall to the right of the Cross, replaced in this depiction by some female figures: two women are seen intent, as the gestures well emphasize, on explaining to two little girls the event they are witnessing. One of the little girls is richly dressed, with strands of pearls in her hair style, perhaps indicating a kinship with the patron.These figures express the didactic significance of the work, intended to 'tell' the audience about the events of the Passion of Christ as they are narrated in the Gospels, with all the details and figures narrated. In fact, all the main characters of this drama (Jesus' followers, his persecutors and enemies, the two thieves crucified with him, the crowd watching), all the instruments of the Passion (the Cross, the nails, the scales, the sponge soaked in vinegar, the spear to pierce the side), the placement of the event on the top of a bare cliff, Golgotha, from which the view opens onto a landscape that instead refers, as was the pictorial custom of the period, to the places of the commission. Overall, the work, although also different in coloring from the original, is effective and of great scenic impact.The canvas, restored and re-tinted, is presented in a styled frame.
Öl auf Leinwand. italienische Schule des 17. Jahrhunderts: Diese große und reiche Komposition erinnert an Tintorettos berühmtes Gemälde, das er 1565 für die Scuola Grande di San Rocco in Venedig malte. Das hier angebotene Gemälde ist ein Gegenstück zu Tintorettos Original, wahrscheinlich weil es nach einer grafischen Darstellung von ihm und nicht nach dem Leben gemalt wurde, und zwar nach der Grafik des Kupferstechers Egidius Sadeler aus dem frühen 17. Auch unser Gemälde weist Variationen des Themas in kleinen Details auf, viele davon im Hintergrund und in der umgebenden Landschaft, aber die bedeutendste Veränderung ist der Wegfall der beiden Soldatenfiguren, die um das Gewand Christi würfeln, die im Original hinter einer niedrigen Steinmauer rechts vom Kreuz versteckt sind und in dieser Darstellung durch einige weibliche Figuren ersetzt werden: zwei Frauen sind zu sehen, die, wie die Gesten gut unterstreichen, zwei kleinen Mädchen das Ereignis erklären, dessen Zeuge sie sind. Diese Figuren bringen die didaktische Bedeutung des Werks zum Ausdruck, das dem Publikum die Ereignisse der Passion Christi, wie sie in den Evangelien erzählt werden, mit allen Einzelheiten und Figuren "erzählen" soll. Alle Hauptfiguren dieses Dramas (die Anhänger Jesu, seine Verfolger und Feinde, die beiden mit ihm gekreuzigten Diebe, die zuschauende Menge), alle Instrumente der Passion (das Kreuz, die Nägel, die Waage, der in Essig getränkte Schwamm, der Speer zum Durchbohren der Seite), die Verortung des Geschehens auf dem Gipfel eines kahlen Felsens, Golgatha, von dem aus sich der Blick auf eine Landschaft öffnet, die stattdessen, wie es damals üblich war, auf die Orte des Auftrags verweist. Insgesamt ist das Werk, obwohl es sich auch in der Farbgebung vom Original unterscheidet, wirkungsvoll und von großer landschaftlicher Wirkung, denn die restaurierte und neu kolorierte Leinwand wird in einem stilisierten Rahmen präsentiert.
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