Solange Azagury-Partridge

London, Vereinigtes Königreich

Die Schmuckdesignerin Solange-Azagury-Partridge wurde 1961 in London geboren. Ihr Studium an der Westminster University schloss sie 1983 mit einem Bachelor in Französisch und Spanisch jeweils mit Auszeichnung ab. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie eine kurze Zeit lang für das Londoner Modeschmuckhaus Butler & Wilson. Anschließend, im Jahre 1985, war sie für den Antiquitätenhändler Gordon Watson tätig, der sich auf Stücke aus dem 20. Jahrhundert spezialisiert. Dort entdeckte sie ihre Liebe für Vintage Schmuck.

Die autodidaktische Designerin wagte ihren ersten Vorstoß im Schmuckdesign im Jahre 1987. Nachdem sie keinen vorgefertigten Verlobungsring für sich finden konnte, den sie wirklich mochte, entschloss sie sich einfach dazu, selbst einen zu entwerfen. Das Ergebnis war ein Rohdiamant in einer einfachen Goldumrandung. Diese Kreation erfreute sich einer derart großen Beliebtheit, dass Azagury-Partridge im Jahre 1990 dazu überging, ihr eigenes Studio in London zu gründen. 1995 folgte die Eröffnung ihres ersten Geschäfts im Londoner Stadtteil Notting Hill. Im Jahre 2001 wurde sie von Tom Ford zur Kreativdirektorin des Pariser Juweliers Boucheron berufen. Dort arbeitete Azagury-Partridge für drei Jahre bis sie 2004 nach London zurückkehrte, um sich auf ihre eigene Marke zu konzentrieren.

Die Schmuck-Kreationen von Azagury-Partridge zeichnen sich durch unkonventionelle Kombinationen von Edelsteinen und -metallen aus. Die Inspiration für diese innovativen Designs stammt, unter anderem, von mathematischen Mustern, dem Sonnensystem, okkulter Bilderwelten sowie Naturphänomenen, wie zum Beispiel Regenbögen. Sie entwirft gelegentlich auch Designs für Einrichtungsgegenstände, wie Beleuchtung, Möbel und Teppiche. Im Jahre 2003 war sie für den renommierten Designer of the Year Award des Design Museums nominiert. Sie gehört zu den wenigen zeitgenössischen Juwelieren, deren Arbeit im Pariser Musée des Arts Décoratifs und im Londoner Victoria & Albert Museum zu sehen ist.