Robert Stadler

Paris, Frankreich

Robert Stadler wurde 1966 in Wien geboren. Er graduierte 1990  vom Istituto Europeo di Design (IED) in Mailand und 1994 von der École Nationale Supérieure de Création Industrielle (ENSCI) in Paris.

Stadler blieb in Paris und war 1992 Mitbegründer der Radi Designers Gruppe, die bis 2008 bestand. Im Jahr 2000 machte er sich selbständig und eröffnete sein gleichnamiges Designbüro. Von Möbelentwürfen und Innenausstattungen bis hin zu Installationen und Ausstellungen hinterfragen seine Projekte fortlaufend unsere bestehenden Vorstellungen über die Identität von Objekten sowie der Grenzen zwischen Kunst und Produkt, der Seriosität und dem Absurdem und hoher und niedriger Ästhetik.

Bemerkenswerte Projekte sind unter anderem die zahlreichen Innenausstattungen des Pariser Restaurants Corso (in 2007, 2009, 2011, 2012 und 2013); Chair 107, eine zeitgemäße Neuinterpretation des No.14 Bistrostuhls von Thonet, der ursprünglich für die Corso Restaurants gedacht war, jetzt jedoch Bestand der Serienproduktion bei Thonet ist; die Tephra Formations Möbelkollektion, dessen Design sich auf Vulkanexplosionen bezieht (2009) und die  Possible Furniture Kollektion, die akribisch zusammengestellt dennoch willkürlich erscheint (2008).

Stadlers Arbeiten finden sich in diversen Privatsammlungen und Ausstellungen wieder, wie der Fondation Cartier, Fonds National d’Art Contemporain, dem Museum für Angewandte Kunst (MAK) in Wien und Les Arts Décoratifs in Paris. Die lange Liste seiner berühmten Kunden beinhaltet Dior, Hermès, Thonet, Académie des César, Take 5 Editions, Costes, Nissan und Le Grand Musée du Parfum. 2012 erhielt Stadler zusammen mit den Handwerkern des Pariser Herstellers Siegeair den renommierten französischen Prix Liliane Bettencourt pour l’Intelligence de la main.

Seine Werke werden in der Carpenters Workshop Gallery und der Galerie Triple V ausgestellt.